Ich war fünf Jahre alt, als in unsere Familie ein Bernhardinerwelpe einzog.
Seitdem gab es keine Zeit in meinem Leben, ich der nicht ein Hund dazu gehört hat.
2002 nahmen wir unseren ersten Pflegehund aus dem Süden bei uns auf. Nachdem wir den dritten Pflegling gut vermittelt hatten, kam der zweite im Alter von 10 Monaten aus der Vermittlung zurück.
Er hatte angeblich nach einem Kind geschnappt.
Seitdem entwickelten “Domingo” und ich eine besondere Beziehung. Er war eine faszinierende Persönlichkeit, die aber in Sachen “Gesellschaftsfähigkeit” nicht immer Pluspunkte sammelte.
Ich arbeitete viel mit ihm. Wir besuchten auch den einen oder anderen Hundeplatz, hatten Spaß bei der Arbeit, aber den Wunsch, Domingos Verhalten besser zu verstehen, konnte mir dort keiner erfüllen.
Ich besorgte mir Fachliteratur und entschloss mich 2005, eine Ausbildung zur Tierpsychologin zu machen, die ich dann 2007 erfolgreich abschloss.
Ich besuchte außerdem viele Seminare und Vorträge, absolvierte ein Praktikum auf der Hunde-Farm “Eifel” und setze meine Kenntnisse immer wieder auf den neuesten Stand.
Domingo ist leider viel zu früh gestorben.
Viele seiner Eigenheiten sind heute für mich nachvollziehbar.
Und so profitierte und profitiere ich noch bei so manchem Pflegehund von meinen Kenntnissen. Heute setze mich freiberuflich dafür ein, dass auch andere “Hundividuen” von ihren Menschen besser verstanden werden.
Fachrichtung Hund bei der “Akademie für Naturheilkunde”